(Video: René Häfliger)
FCB-Trainer Urs Fischer wechselte gegenüber der letzten, erfolgreichen Partie in Vaduz (5:1-Sieg) gleich auf vier Positionen: So kamen für Lang, Steffen, Elyounoussi und Janko neu Gaber, Callà, Bjarnason und Doumbia von Beginn weg zum Einsatz. Der FCB startete stark in diesen Spitzenkampf und ging durch Suchy früh in Führung: Nach einer schönen Freistoss-Hereingabe von Zuffi, setzte sich der Tscheche in der Luft durch und nickte zur Führung ein (4. Spielminute). Basel kontrollierte daraufhin die Startphase. Aus dem Nichts gelang Luzern dann jeodch der Ausgeich: FCB-Leihspieler Itten legte an der Strafraumgrenze für Hyka auf, dieser hatte Platz und schoss das 1:1 (18.). Der Treffer gab den Zentralschweizern Mumm, nichts war zu spüren von Müdigkeit und der schmerzlichen Niederlage vom Donnerstag in der UEFA Europa League Qualifkation gegen US Sassuolo Calcio.
Dem Team von Markus Babbel gelang es, das Spieldiktat zu übernehmen und immer wieder gefährliche Nadelstiche zu setzen. Christian Schneuwly flankte in den Strafraum, wieder lauerte Hyka, der nahm den Ball an, liess seine Gegenspieler stehen und traf zur Führung (30.). Die FCB-Defensive sah in diesem Moment nicht gut aus und Vaclik war wieder ohne jegliche Abwehrchance. 2:1 war dann auch das verdiente Pausenresultat.
Janko drehte die Partie mit zwei sehenswerten Treffern
Nach dem Seitenwechsel meldete sich der FCB zurück – auch wenn die Luzerner immer wieder in die Nähe von Vaclik kamen und das 3:1 suchten. So hatte Juric eine riesen Gelegenheit: Seinen Kopfball aus kurzer Distanz parierte FCB-Goalie Vaclik aber phänomenal.
Anschliessend kamen die Minuten von Marc Janko, der für Doumbia ins Spiel kam: Traoré flankte, Janko stand goldrichtig und versenkte den Ball mit einer schönen Direktabnahme (70.). Nur knappe zehn Minute später bereitete Delgado mit einem gut getimten Kopfball das nächste Tor vor. Janko nahm Fahrt auf und traf mit einem wunderbaren Heber über Zibung zum 3:2 für Basel (79.).
„Das war ein glücklicher, aber nicht unverdienter Sieg“, meinte FCB-Trainer Urs Fischer nach dem Spiel. „Wir kamen gut in die Partie und liessen aus unerklärlichen Gründe nach. Und wenn man gegen Luzern nachlässt wird dies bestraft. In der zweiten Halbzeit sah ich eine Willensleistung meiner Mannschaft“, so Fischer.
Sein Gegenüber, FCL-Trainer Markus Babbel sagte zum Spiel: „Das ist natürlich bitter, ich muss meiner Mannschaft aber ein Kompliment machen, sie hat einen tollen Fight gezeigt. Wir haben es immer wieder geschafft, Basel vor Probleme zu stellen. Ich habe mir erhofft, dass wir mindestens einen Punkt mitnehmen aber die Qualität und Abschlussstärke von Basel machte den Unterschied."
Am kommenden Mittwoch geht’s für den FCB bereits weiter. Dann trifft das Team von Urs Fischer auf die Berner Young Boys (20.30 Uhr, St. Jakob-Park).
Das Telegramm:
FC Luzern – FC Basel 1893 2:3 (2:1)
Swissporarena. – 14'486 Zuschauer – SR Fedayi San.
Tore: 4. Suchy (Zuffi) 0:1. 18. Hyka (Itten) 1:1. 29. Hyka (Ch. Schneuwly). 2:1. 70. Janko (Traoré) 2:2. 79. Janko (Delgado) 2:3.
FCL: Zibung; Grether (66. Sarr), Costa, Affolter, Lustenberger; Neumayer (81. M. Schneuwly); Kryeziu; Ch. Schneuwly, Itten, Hyka (79. Jantscher); Juric.
FCB: Vaclik; Gaber, Suchy (76. Hoegh), Balanta, Traoré; Zuffi, Xhaka; Callà, Delgado, Bjarnason (62. Steffen); Doumbia (62. Janko).
Bemerkungen: FCB ohne Akanji, Sporar (beide verletzt) und Fransson (Olympia-Teilnahme). – Ersatzbank FCB: Vailati, Lang, Steffen, Janko, Elyounoussi, Hoegh, Boëtius. – FCL ohne Puljic, Thiesson (beide verletzt). – Verwarnungen: 20. Xhaka (Reklamieren). 33. Kryeziu (Foul).