Die Ausgangslage:
Vor einem Jahr, also vier Runden vor dem Ende der Saison 2017/2018 präsentierte sich die Lage an der Tabellenspitze ähnlich. Auch damals waren die Abstände zwischen dem Ersten (BSC Young Boys) und dem Zweiten (FCB) und dem Zweiten zum Dritten (FC Luzern) schon so angewachsen, dass ein Wechsel auf den ersten beiden Plätzen ziemlich unwahrscheinlich war. Jetzt ein Jahr später sind fünf Runden vor Schluss Änderungen auf diesen Rängen rechnerisch nicht mehr möglich.
Weitaus delikater ist die Situation des Gastes aus Zürich. Zwar konnte sich der FCZ mit dem Sieg gegen den FC Sion am vergangenen Sonntag etwas Luft verschaffen, mit vier Punkten Vorsprung auf den Barrage-Platz ist aber natürlich noch nichts gewonnen, mit einem Punkt Rückstand auf einen Europacupplatz allerdings auch nichts verloren. Somit könnte das Gastspiel in Basel für den FCZ entscheidend sein, wohin er sich in den kommenden Wochen zu orientieren hat.
Die Statistik:
Viel Grund zum Optimismus liefern die letzten Resultate, die der FCZ im Joggeli erzielt hat, für die Zürcher aber nicht. Seit seinem Wiederaufstieg vor rund eineinhalb Jahren feierten sie noch keinen Auswärtstorerfolg gegen Rotblau. Nur beim 4:1-Heimerfolg in der 35. Runde der vergangenen Saison und beim 1:1 in der fünften Runder der aktuellen Spielzeit sowie im Halbfinal des Helvetia Schweizer Cup vor gut einer Woche gab es Tore zu feiern gegen Rotblau. Umgekehrt heisst das aber auch: Wenn dem FCZ ein Treffer gelang, holte er mindestens einen Punkt gegen den FCB, wenn es denn solche zu gewinnen gab. Mit dem Heimsieg gegen Sion beendeten die Zürcher nun immerhin eine Serie von fünf Spielen ohne Sieg. Auf einen Sieg in der Fremde warten sie in diesem Jahr aber noch.
Die Personalsituation:
Zdravko Kuzmanovic wird das Heimspiel gegen den FCZ mit hoher Wahrscheinlichkeit verpassen. Der Mittelfeldspieler hat Probleme im Oberschenkel und ist angeschlagen. Sicher nicht zum Einsatz kommt der dritte Torwart Signori Antonio, der immer noch verletzt ist.
Beim FCZ muss Trainer Ludovic Magnin die Partie von der Tribüne aus verfolgen, er sitzt seine zweite von drei Sperren ab, die er sich beim Cuphalbfinal eingehandelt hat. Von den Spielern sind Mirlind Kryeziu und Antonio Marchesano gesperrt.