Im ersten Liga-Heimspiel des Jahres empfängt der FC Basel 1893 am Sonntag, 2. Februar 2020, den FC St. Gallen 1879 (16.00 Uhr, St. Jakob-Park). Die Ostschweizer zogen am letzten Wochenende am FCB vorbei , das will man bei Rotblau im Direktduell nun natürlich korrigieren. Allerdings stellt der FCSG jenes Team in der Raiffeisen Super League, das am längsten ohne Niederlage im St. Jakob-Park ist.
Video: Fabio Halbeisen
Mit dem Sieg im Rückrunden-Auftaktspiel beim FC Lugano hat der FCSG den FCB überholt. Die St. Galler kommen am Sonntag also als Zweitplatzierte in den St. Jakob-Park und somit an den Ort, wo sie in dieser Saison ihre ersten Punkte holten. Sie taten dies mit einem 2:1-Sieg nach einer Startniederlage gegen den FC Luzern. Den Schwung aus diesem Erfolg konnten die Espen allerdings nicht optimal nutzen, es folgte zunächst ein Remis gegen den Neuchâtel Xamax FCS und Niederlagen gegen den BSC Young Boys und den FC Zürich.
Wir müssen nach vorne mehr machen als gegen YB.
Dann setzte Grünweiss aber zu einer beeindruckenden Serie an, in den darauffolgenden 14 Partien verlor der FC St. Gallen nochmals gegen YB und den FCZ und gegen den FCB spielte er 0:0. Alle anderen Partien gewann er – zum Teil deutlich. Kein Wunder stehen die St. Galler also so weit oben.
Ein wichtiger Faktor dieser Erfolgswelle ist mit Sicherheit die Offensive: 45 Tore haben die St. Galler auf dem Konto – so viel wie kein anderes Team. In Basel treffen sie dann auf die stärkste Defensive – mit lediglich 19 Gegentreffern.
Die Stimmung ist gut, wir sind heiss, müssen das aber auch auf den Platz bringen.
Aber nicht nur die starke Ostschweizer Offensive dürfte den Gästen Mut machen, denn gleichzeitig stellen sie auch jenes Team, das in der Fremde am meisten Punkte gewonnen hat, was bei jedem Ausgang der Partie auch am Sonntagabend noch der Fall sein wird. Kommt dazu, dass der FCSG zuletzt im St. Jakob-Park immer stark aufgetreten ist, seine letzte Niederlage in Basel datiert vom 9. Dezember 2017. Der FCB wird am Sonntag aber sicher alles daran setzen, dass sich das ändert.
Klarheit herrscht bisher in vier Fällen, was die Personalsituation am Sonntag betrifft. Zdravko Kuzmanovic und Ricky van Wolfswinkel fallen verletzt aus. Valentin Stocker und Omar Alderete werden gesperrt fehlen. Noah Okafor weilt derweil zu Tests im Ausland. Fraglich ist zudem Arthur Cabral: Der Brasilianer hatte sich Anfang Januar im Training verletzt, scheint nun aber kurz vor der Rückkehr aufs Feld zu stehen. Ob es bereits für das Spiel gegen den FC St. Gallen reicht, wird sich spätestens am Sonntag weisen.
