Mit dem Unentschieden in Genf festigte der FCB seinen dritten Rang: Vier Runden vor dem Ende der Meisterschaft weist Rotblau weiterhin zehn Punkte Vorsprung auf den drittplatzieren Servette FC auf. Da der FC St. Gallen in der letzten Runde überraschenderweise in Thun verlor, konnte man auf die Ostschweizer gar einen Punkt gut machen und könnte nun mit einem Sieg bis auf drei Punkte an sie herankommen.
Der FCSG ist aber der einzige Club der Raiffeisen Super League gegen den der FCB in dieser Spielzeit noch keinen Vollerfolg feiern konnte: Zweimal gewann Grün-Weiss mit 2:1, die dritte Partie endete mit einem torlosen Unentschieden. Es bräuchte also eine Saison-Premiere seitens des FCB, um nochmals realistische Chancen auf den zweiten Rang zu erhalten.
Das ist Rotblau natürlich durchaus zuzutrauen, der Gegner hat da aber auch noch ein Wörtchen mitzureden und dieser besticht die ganze Saison durch mit einer Konstanz. Zwar verloren die St. Galler auch schon einmal zwei Partien in Folge, das war aber in der sechsten Runde und somit vor dem stupenden Lauf, den sie in der Folge hinlegten.
Stärkstes gegen zweitstärkstes Auswärtsteam
Mit grossem Abstand haben die Ostschweizer die stärkste Auswärtsbilanz: Sie wiesen in dieser Wertung neun Punkte Vorsprung auf den FCB auf, der in der Auswärtstabelle an zweiter Stelle liegt. Man könnte also sagen, dass es dem FCB entgegenkommt, dass er dieses wichtige Spiel in der Fremde bestreiten darf. Auch weil der FCSG in der Heimtabelle hinter den Baslern liegt, wobei es hier zu relativieren gilt: Hat der FC St. Gallen zuhause doch immer noch zwei Punkte mehr gewonnen als auf fremden Terrains.
Und wird er am Mittwoch bestimmt auf einen hochmotivierten Gegner treffen, der sich einerseits für die Niederlage in Thun rehabilitieren will und andererseits im Meisterrennen verbleiben will. Und der Kampf um Platz 2 zwischen Rotblau und Grünweiss spielt natürlich eine ebenso wichtige Rolle, muss der zweiplatzierte doch eine Runde später in die Qualifikation für die Gruppenphase der UEFA Europa League eingreifen.
Trotz den acht Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze geht es also für den FCB im Kybunpark auch sportlich noch um sehr viel. Nicht mit dabei sein werden in dieser Partie die verletzten Orges Bunjaku, Dimitri Oberlin, Blas Riveros und Luca Zuffi sowie Arthur Cabral, der eine Sperre absitzt.