Am Mittwoch 18. Februar 2015 kommt es zum ersten Höhepunkt im noch jungen Basler Fussballjahr. Der FC Basel 1893 trifft in den Achtelfinals der UEFA Champions League auf den FC Porto (20.45 Uhr, St. Jakob-Park). Paulo Sousa freut sich auf ein Duell mit einem Team aus seinem Heimatland und Porto-Trainer Julen Lopetegui sieht keinen Favoriten im Duell der beiden Mannschaften.
FCB–Porto: Wer nimmt das Heft in die Hand?
Die Stimmung an der Medienkonferenz am Dienstagabend war sehr locker und gelöst. Paulo Sousa war die Vorfreude auf die Begegnung mit dem FC Porto anzumerken. „Ich freue mich auf das Duell, aber am wichtigsten ist, dass wir uns im Achtelfinal des grössten Clubwettbewerbs im europäischen Fussball mit den besten messen können“, so der Portugiese.
Dass Porto zu diesen Mannschaften gezählt werden darf, zeigt nicht nur die Vergangenheit auf, mit vier Titeln im Europapokal in den letzten 28 Jahren, sondern auch die diesjährige Kampagne der Portugiesen: Ohne Niederlage und mit einem Torverhältnis von 16:4 schlossen sie die Gruppenphase vor Shachhtar Donezk, Athletic Bilbao und Bate Barrysau ab.
Lieber Tore schiessen als verhindern
Diese Statistik sprach Sousa an, ohne dabei zu vergessen zu sagen, wie er Porto in Schwierigkeiten bringen will: „Es entspricht unserer Philosophie nach vorne zu spielen. Auch wenn wir natürlich zuhause ein Gegentor verhindern wollen und unser Spielstil gewisse Risiken birgt, bin ich fest im Glauben, dass man nur gewinnen kann, indem man Tore schiesst und nicht indem man sie verhindert. Wir brauchen dazu einen ambitionierten und mutigen Auftritt morgen. Wir wollen das Heft in die Hand nehmen."
Auch Julen Lopetegui äusserte diese Absicht wörtlich, wollte die Favoritenrolle für dieses Duell aber nicht annehmen: „Aus meiner Sicht gibt es keinen Favoriten in diesem Spiel. Der FC Basel hat viele internationale Begegnungen bestritten und bringt daher auch Erfahrung mit. Ich erwarte ein ausgeglichenes Spiel.“ Porto-Präsident Jorge Nuno Pinto da Costa ging noch weiter, sagte er doch anscheinend, dass er sich lieber einen anderen Gegner als den FCB gewünscht hätte. Sousa nahm das als Kompliment für die Leistungen des letzten halben Jahres auf.
Einen Tag weniger Vorbereitungszeit
Einen Nachteil für sein Team sah der FCB-Trainer dann aber doch: „Wir hatten einen tag weniger Zeit, um uns auf diese Partie vorzubereiten. Das ist doch sehr viel im Hinblick auf dieses wichtige Spiel.“ Die Zeitnot zwischen dem Sion-Spiel und der Champions-League-Partie machte es dann für ihn auch unmöglich, um schon über allfällige Ausfälle für das Spiel am Mittwoch zu reden: „Wir haben noch 24 Stunden um uns zu erholen und bereit zu sein für Porto. In dieser zeit kann noch einiges passieren.“ Sicher nicht dabei sein werden Ivan Ivanov, der immer noch verletzt ist und Fabian Schär, der gesperrt ausfallen wird. Für Innenverteidiger Marek Suchy spielt es aber keine Rolle neben wem er auflaufen würde: „Ich weiss noch nicht einmal, ob ich selber spiele, geschweige denn neben wem“, scherzte der Innenverteidiger, „aber jeder unserer Spieler weiss was er auf seiner Position zu tun hat, also spielt das keine Rolle.“
Die Lockerheit scheint auf Basler Seite trotz der immensen Bedeutung des Spiels also nicht verloren gegangen zu sein und diese gepaart mit dem von Sousa angesprochenen Mut konnte ausschlaggebend sein für eine gute Ausgangslage für das Rückspiel am 10. März in Porto – sprich für ein positives Resultat am Mittwoch im Heimspiel im St. Jakob-Park.
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