Sousa und Heitz ziehen Bilanz und blicken voraus

Paulo Sousa
Montag, 08.06.2015 // 12:20 Uhr

Am Montag, 8. Juni 2015, dem Tag nach dem letzten Spiel der Saison 2014/2015 zogen der Trainer des FC Basel 1893, Paulo Sousa, und Sportdirektor Georg Heitz Bilanz der Saison 2014/2015. Gleichzeitig wagten sie einen Ausblick auf die Planung der kommenden Spielzeit.

Paulo Sousa über den Cupfinal….

 

Ich bin natürlich sehr enttäuscht über den Ausgang des Cupfinals und auch über den Verlauf des Spiels. Aber, das habe ich schon am Sonntag  gesagt, man musste die Überlegenheit des Gegners an diesem Tag einfach anerkennen. Ich habe den FC Sion so stark erwartet, schliesslich ging es für ihn noch um die Qualifikation für die Europa League und auch sonst um sehr viel, wir waren gestern nicht von der ersten Minute an bereit. Es fehlten uns für dieses wichtige Spiel die Schnelligkeit und das trickreiche Element, das vielleicht Breel Embolo oder auch Derlis González hätten einbringen können. Ich werde in den nächsten Tagen versuchen zu analysieren wieso das so war und versuche meinen Teil bei der nächsten solchen Gelegenheit besser zu machen. Es war schliesslich das erste Mal, dass ich einen Final verloren habe. Sowieso werde ich in den nächsten Tagen den Fokus auf den Abschluss der Saison legen, die ganze Spielzeit mit dem Club zusammen analysieren und dann ein paar Tage ausruhen.

 

Wechselgerüchte…

 

Wie schon gesagt, handelt es sich dabei um Gerüchte, was ja ganz normal ist im Fussball. Die Stabilität dieses Clubs erlaubt es mir, meinem Staff und meinen Spielern hier sehr gute Leistungen abzuliefern. Da ist es klar, dass dies auch das Interesse anderer Clubs schürt. Aber natürlich plane ich die nächste Saison hier.

 

Erkenntnisse aus dem vergangenen Jahr…

 

Mein Ziel ist der Fortschritt auf und neben dem Feld. Dazu zähle ich auch die Kommunikation. Zu Beginn meiner Tätigkeit in Basel gab es gleich Veränderungen, wie zum Beispiel, dass das Training nicht mehr öffentlich war. Das kam natürlich nicht überall gut an, da es sich Journalisten und Fans gewohnt waren jederzeit die Trainings besuchen zu können. Ich möchte eine gute Balance finden zwischen den Bedürfnissen der Öffentlichkeit und der täglichen Arbeit, die wir verrichten.

 

Georg Heitz über den Cupfinal….

 

Die Enttäuschung einen Final im eigenen Stadion so verloren zu haben, ist natürlich gross. Es tut mir auch Leid für unsere Fans, die das sicher anders erwartet hatten. Man kann gegen Sion verlieren, aber gestern hat die Leistung nicht gestimmt. Wir haben einige spezielle Dinge im Vorfeld des Spiels unternommen, haben diese aber nicht öffentlich gemacht. Es war auch nicht einfach: Wir hatten eine emotionale Zeit hinter uns mit dem Gewinn des Meistertitels und der Verabschiedung von Marco Streller. Und,  das will ich aber nicht als Vorwurf an irgendwen verstanden haben, vielleicht war es daher für uns auch nicht günstig, dass der Final so spät in der Saison angesetzt war.

 

Die Personalplanung für die kommende Saison

 

Stand heute gehen wir davon aus, dass Paulo Sousa nächste Saison unser Trainer ist. Bisher ist noch kein Club an uns herangetreten wegen eines Angebots für ihn und das wäre für einen Wechsel ja zwingend, da er einen Vertrag bei uns hat. Dasselbe gilt auch für unsere Spieler. Aber im Fussball gibt es keine Garantien, das liegt in der Dynamik dieses Geschäfts. Ein laufender Vertrag hat noch selten einen Spieler an einem Wechsel gehindert. Wir machen uns natürlich permanent Gedanken dazu, wie wir Leute ersetzen können. Bis jetzt stehen aber nur die Abgänge von Marco Streller und Fabian Schär fest und Gedanken zur Personalpolitik machen wir nie öffentlich.

 

Die Bilanz dieser Saison im Vergleich zur vergangenen…

 

Es ist nicht ganz dieselbe Bilanz wie letztes Jahr. Wir wurden zwar ebenfalls Meister, standen aber in dieser Saison im Achtelfinal der Champions League. Manchmal muss man nur um das Niveau zu halten neue Impulse geben, sei das nun auf dem Feld oder auf der Trainerbank. Ich ziehe auch diese Saison eine positive Bilanz, diese wird im Moment vielleicht ein wenig getrübt durch den Cupfinal. Aber einen Vergleich zur vergangenen Saison möchte ich eigentlich nicht ziehen, da ja auch verschiedene Mannschaften am Werk waren.

 

Die Konkurrenz in der kommenden Saison…

 

Wir haben unsere Gegner immer sehr ernst genommen und auch nie von uns als Meister gesprochen, bevor dies definitiv feststand. Klar hat Sion gestern einen fantastischen Match gezeigt, aber eine Meisterschaft gleicht eher einem Marathon als einem Sprint. Das bedeutet, der FC Sion muss solche Leistungen über einen längeren Zeitraum zeigen, um oben mitspielen zu können. Dass andere Teams ambitioniert sind, das hört man ja auch aus den Interviews von verschiedenen Exponenten anderer Clubs. Wir müssen aber auf uns schauen, unsere Arbeit machen und eine konkurrenzfähige Mannschaft zusammenstellen und die anderen Clubs müssen dann die Lücke schliessen.

 

An einem grösseren Umbruch als im Jahr 2012 müssen wir erst noch basteln (lacht). Damals verliessen uns David Abraham, Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri dazu beendete Benjamin Huggel seine Karriere. Ein Umbruch kann aber auch frische Impulse bringen und vielleicht hungrige Spieler hierherbringen, die sich beweisen wollen. Und dass alle anderen Clubs ihre aktuellen Mannschaften beisammen halten können ist ja auch noch nicht gesagt. Aber eigentlich reden wir sowieso lieber über Fakten, als über das, was sein könnte.

 

Man darf jetzt keine Schnellschlüsse ziehen, vor allem nicht, wenn man vielleicht noch unter dem Eindruck des Cupfinals steht. Ich denke über die ganze Saison gesehen, hatten wir eine sehr gute Mannschaft, die auch viel geleistet hat. Klar ist: Wenn wir Spieler verpflichten, müssen diese viel Qualität mitbringen. Eine Persönlichkeit wie Marco Streller kann man aber nicht einfach einkaufen.

 

Informationen betreffend den Trainingsstart werden in der kommenden Woche auf fcb.ch publiziert.

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