FCB in Kolumbien: Fussball gegen Drogen und Gewalt

Social Alliance
Freitag, 23.10.2015 // 10:49 Uhr

Instruktoren des FC Basel 1893, von Bayer 04 Leverkusen und FK Austria Wien führten in der Woche vom 12. Oktober bis zum 18. Oktober 2015 das im Juli 2015 gestartete Ausbildungsprojekt der Football Club Social Alliance (FCSA) in Kolumbien fort. Im Vordergrund des zweiten Moduls stand, den Fussball als Mittel zu nutzen, um soziale Themen wie Gewaltprävention, Friedensförderung und Kinderrechte zu vermitteln. Dazu arbeiteten die Clubs mit renommierten, lokal tätigen Organisationen wie dem Internationalen Komitee des Roten Kreuzes, Terre des Hommes und Colombianitos zusammen.

Das Projekt der Football Club Social Alliance in Kolumbien hat zum Ziel, sozial engagierte Kolumbianer darin auszubilden, Sportaktivitäten für benachteiligte oder durch Drogen und Gewalt gefährdete Kinder anzubieten. Die einjährige Ausbildung vermittelt den 35 Young Coaches – junge Frauen und Männer aus verschiedenen Teilen Kolumbiens – die Fähigkeiten, als Kinderfussballtrainer und Mentoren mit sozialem Knowhow aktiv zu sein. Sie lernen als starke Vorbilder zu agieren, Spiel- und Lernmöglichkeiten zu schaffen sowie ein geschütztes Umfeld für Kinder in konfliktgeprägten Regionen Kolumbiens aufzubauen.

 

Young Coach Jhon Jader, 18 Jahre alt, will ein gutes Vorbild für die Kinder in seiner Gemeinde sein. „Wir haben hier viel Kriminalität und Gewalt und wenn die Kinder und andere Jugendlichen sehen, dass ich eine Ausbildung im Sport machen kann, werden sie Respekt vor mir haben und merken, dass es sich lohnt, sich anzustrengen. Wenn man etwas machen will, soll man schwitzen und nicht anderen Menschen schaden, um es zu bekommen. Es ist wichtig, dass es gute Vorbilder für Kinder gibt und man darf keine Angst haben, Fehler zu machen. Die Instruktoren wissen viel und haben viel Erfahrung. Es ist toll, von ihnen lernen zu können, um selbst ein guter Coach zu werden.“

 

„Es gilt die Gewalt- und Drogenproblematik anzugehen“

 

Aufbauend auf den Grundlagen des ersten Moduls vom Juli vertiefte der FCB-Instruktor Willy Schmid mit seinen FCSA-Kollegen von Bayer 04 Leverkusen und FK Austria Wien weitere Techniken und Methoden des Breitenfussballs sowie wichtige Aspekte im Umgang mit Kindern. Die Partnerorganisationen IKRK, Terre des Hommes und Colombianitos ergänzten die Ausbildung der Young Coaches mit ihrem Expertenwissen aus dem sozialen Bereich. Sie unterrichteten die Young Coaches darin, den Kindern Wege aufzuzeigen, sich vor urbaner Gewalt oder den Risiken eines Anschlusses an kriminelle Banden entziehen zu können.

 

FCB-Instruktor Willy Schmid misst der Zusammenarbeit der FCSA mit lokal tätigen Organisationen eine grosse Bedeutung bei. „In Kolumbien gilt es, die Gewalt- und Drogenproblematik anzugehen. Unser Beitrag ist vielleicht nur ein kleiner Tropfen im Meer, aber durch die Young Coaches wird die Wirkung grösser. Die Zusammenarbeit mit Colombianitos und den anderen Organisationen ist dabei sehr wichtig. Es ist sehr gut, dass lokale Partner Workshops z.B. zu Gewaltprävention geben, denn sie sind die Experten in Kolumbien. So haben die Young Coaches einen direkten Kontakt vor Ort und können sich besser vernetzen und unterstützt werden.“

 

Zusammenarbeit mit elf lokalen Partnerorganisationen

 

Der FCB und die anderen Clubs der FCSA arbeiten mit elf lokalen Partnerorganisationen im Ausbildungsprojekt zusammen, das u.a. vom Kanton Basel-Stadt sowie der DEZA in Kolumbien (Cosude) unterstützt wird.  Dank der Kooperation zwischen der FCSA und den lokal tätigen Nichtprofit-Organisationen können die Young Coaches eine erstklassige Ausbildung geniessen, die sie in ihrer Arbeit mit Kindern stärkt und sie unterstützt, sich für eine konfliktfreie, friedlichere Gesellschaft einzusetzen.

 

Der seit einem halben Jahrhundert andauernde bewaffnete Konflikt zwischen staatlichen Sicherheitskräften, linken Guerillagruppen und rechten Paramilitärs hat in Kolumbien mehr als 220‘000 Menschen getötet und Millionen Kolumbianer vertrieben. Leidtragende waren und sind besonders die Kinder. Das FCSA-Projekt hilft mit, Fussball als soziales Medium einzusetzen, um die Konsequenzen wie Vertreibung, Missbrauch und illegale Rekrutierung zu mindern und den Friedensprozess zu fördern.

 

Bericht des ersten Moduls: Hier klicken

 

Weitere Fotos: Hier klicken

 

 

 

Dieser Inhalt wurde automatisch von einem alten System migriert. Auffällige Fehler bitte an newsroom@fcb.ch schicken.

 

Mehr zum Thema

Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.