FCSA stärkt durch positive Vorbilder junge Generation in Tansania

Social Alliance
Donnerstag, 17.10.2019 // 10:59 Uhr

Seit April 2019 bildet die FCSA in Zusammenarbeit mit der Scort Foundation 41 junge Erwachsene in Tansania zu Kinderfussballtrainern mit sozialem Hintergrund aus. Für das Abschlussmodul reisten die FCSA-Instruktoren wieder nach Iringa, wo bereits das erste Modul stattgefunden hatte. Nach erfolgreichem Abschluss des zweiten Moduls im Juli wurde nun das abschliessende Modul vom 11. bis 15. Oktober mit den teilnehmenden Instruktoren Willy Schmid vom FC Basel 1893, Stephan Bandholz vom 1. FSV Mainz 05, sowie Jörg Kappenhagen, Jan Schmidt und Meinolf Sprink von Bayer 04 Leverkusen durchgeführt.

Seit April 2019 bildet die FCSA in Zusammenarbeit mit der Scort Foundation 41 junge Erwachsene in Tansania zu Kinderfussballtrainern mit sozialem Hintergrund aus. Für das Abschlussmodul reisten die FCSA-Instruktoren wieder nach Iringa, wo bereits das erste Modul stattgefunden hatte. Nach erfolgreichem Abschluss des zweiten Moduls im Juli wurde nun das abschliessende Modul vom 11. bis 15. Oktober mit den teilnehmenden Instruktoren Willy Schmid vom FC Basel 1893, Stephan Bandholz vom 1. FSV Mainz 05, sowie Jörg Kappenhagen, Jan Schmidt und Meinolf Sprink von Bayer 04 Leverkusen durchgeführt.

 

Im dritten Modul ging es vor allem darum, die Leadership-Fähigkeiten der 41 Young Coaches zu stärken und ihr Wissen rund um den Behindertenfussball zu erweitern. Zusätzlich zu einem Turnier mit über 100 Kindern im Alter von sechs bis zwölf Jahren, konnten die Young Coaches das bis dahin Gelernte beim inklusiven Abschluss-Festival anwenden. Hierzu wurden 150 Kinder mit und ohne Hörbeeinträchtigung eingeladen, um zusammen zu kicken und Spass zu haben. Neben zahlreichen praktischen Einheiten erarbeiteten die Young Coaches auch in Workshops Wissen zu Themen wie PR und Fundraising, Zukunftsplanung und Wissenstransfer an junge Menschen in ihrem Umfeld. Abgerundet wurde das Programm durch einen Workshop eines lokalen Partners zu den Themen Kinderentwicklung, Kinderpsychologie und der Arbeit mit Strassenkindern. Das gewonnene Wissen ermöglicht den Young Coaches einen zielführenden und verständnisvollen Umgang mit Kindern und Jugendlichen.

 

41 erfolgreiche Absolventen

 

Am Ende erhielten 20 junge Frauen und 21 junge Männer bei der Abschlussfeier das FCSA-Zertifikat. Dieses Zertifikat bestätigt, dass die Young Coaches nach den drei Ausbildungsmodulen sattelfest in Bezug auf altersgerechte Aktivitäten rund um den Fussball sind und einen pädagogisch wertvollen Umgang mit Kindern vorweisen können. Dies soll ihnen in ihrer beruflichen sowie ehrenamtlichen Laufbahn weiterhelfen.

 

Laut den Zahlen der Wirkungsmessung ist das Projekt in Tansania ein voller Erfolg: Die Frauenquote der Young Coaches liegt nahezu bei 50% – das in einem Land, in dem Frauen und Sport immer noch kritisch angesehen werden. Die Vorbildrolle der weiblichen Young Coaches wird sicherlich eine positive Auswirkung auf Mädchen haben, die auch gerne Fussball spielen würden. Insgesamt erreichen die ausgebildeten Young Coaches, mit den über 80 von ihnen ausgebildeten Peer Coaches über 2000 Kinder, welchen sie zukünftig gesellschaftliche Werte und Lernspiele durch den Fussball vermitteln.

 

Das Young Coach-Ausbildungsprogramm in Tansania wird von der FCSA und von Scort in enger Zusammenarbeit mit lokalen Projektpartnern durchgeführt und von der Fondation Botnar unterstützt.

 

Zitate

 

Saumu, Young Coach aus Arusha:

„Aufgrund der Kultur hier in Tansania und der Diskriminierung haben Mädchen und Frauen oft nicht die Möglichkeit an Sportaktivitäten teilzunehmen. Aber seit ich Teil dieses Programmes bin, sehe ich viele Veränderungen, vor allem in den Mädchen selbst. Sie zeigen Initiative und nehmen an Trainingseinheiten und Aktivitäten teil. Dort können sie nicht nur den Sport ausüben, sondern sie lernen auch Teamwork, Leadership, und wie sie ihr Selbstvertrauen aufbauen können. All die Fähigkeiten, die ich durch dieses Training erlangt habe, sind gleichzeitig auch eine Chance, mein Wissen und die Erfahrung mit anderen Organisationen zu teilen. Wir arbeiten mit einigen Organisationen und ich möchte auch deren Kapazitäten erweitern, ihnen helfen, dass sie alle Kinder in ihre Aktivitäten einbinden können und nicht nach Geschlecht, Aussehen oder Behinderung diskriminieren.“

 

Willy Schmid, Instruktor FC Basel 1893:

„Die gesamte Young Coaches-Gruppe arbeitet hier wirklich gut. Die Young Coaches sind interessiert und obwohl die fussballerischen Fähigkeiten sehr unterschiedlich sind, sieht man auf dem Platz, dass alle voll mit dabei sind. Sie können auch den sozialen Aspekt – was unser Hauptthema ist – den Kindern sehr gut weitergeben. Auch der Umgang mit den Kindern mit einer Hörbeeinträchtigung im Festival meistern die Young Coaches wirklich gut. Sie haben die Gruppen gemischt: Kinder mit und Kinder ohne Beeinträchtigung. So haben auch die Kids gelernt, untereinander zu kommunizieren. Das ist schon ein kleines Highlight für mich persönlich.“

 

Reuben Magayane, Legal and Advocacy Officer at IDYDC:

„Dieses Projekt hat uns sehr geholfen. Wir haben festgestellt, dass es seit dem ersten Modul einen grossen Einfluss auf die Young Coaches hat. Zum Beispiel haben sie sich stark verbessert, wenn es um ihre Aktivitäten zu Hause geht, wie sie ihre Trainings und Routinen aufbauen und wie sie mit den Kindern arbeiten. Während den Modulen haben die Young Coaches gelernt, mit vielen verschiedenen Kinder zu arbeiten. Hier in Tansania werden Kinder mit Beeinträchtigungen normalerweise ausgeschlossen. Aber Dank des Projektes können unsere Young Coaches nun sicherstellen, dass alle Kinder zusammenzuspielen können. Das Programm hat unsere Erwartungen übertroffen – nicht nur aus einer Fussball-Perspektive. Es hat Young Coaches aus verschiedenen Regionen Tansanias zusammengebracht. Sie planen nun bereits interregionale Wettkämpfe und Turniere und möchten auch weiterhin ihre Erfahrungen austauschen.“

 

Naomi Nyalusi, Project Coordinator at IDYDC:

„Dieses Modul hat mir sehr gefallen, da die Young Coaches viel über den Umgang und die Arbeit mit Kindern mit einer Beeinträchtigung gelernt haben. In afrikanischen Ländern werden Menschen mit einer Behinderung oft ignoriert und man glaubt, sie könnten vieles nicht tun – erst recht keinen Sport. Deshalb finde ich es grossartig, dass die Young Coaches hier mit Kindern mit einer Behinderung arbeiten. Denn je mehr sie mit ihnen arbeiten, desto mehr hilft es ihnen und der Community, ihre Einstellung dazu zu verändern – und ich glaube dies wird in der Zukunft einen positiven Wandel herbeiführen.“

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