Beim letzten Aufeinandertreffen des FCB und des FC Vaduz ende vergangenen Oktober waren die Liechtensteiner wohl so nahe an einem Punktgewinn gegen die Rotblauen wie noch nie: Erst zehn Minuten vor Schluss sicherte Marc Janko seinem Team die drei Punkte mit einem Kopfballtreffer. Der Österreicher wird dem FCB aber nach seinem Platzverweis in der Partie beim Grasshopper Club nicht zur Verfügung stehen. Genauso wie Taulant Xhaka, der von der Disziplinarkommission der Swiss Football League nachträglich für ein Vergehen im Spiel gegen GC gesperrt wurde. „Man hat in den bisherigen Begegnungen gesehen, dass der FC Vaduz ein unbequemer Gegner ist, der guten Fussball spielt“ so Urs Fischer zum kommenden Gegner.
Aber auch die Liechtensteiner werden auf eine ihrer Stammkräfte der letzten Aufeinandertreffen mit dem FCB nicht mehr zurückgreifen können: Markus Neumayr wechselte im Winter zum FC Luzern. Mit Levent Gülen von GC, Dejan Janjatovic vom FC St. Gallen und Armando Sadiku vom FC Zürich hat sich der FC Vaduz aber wohl auch geschickt verstärken können während des Wintertransferfensters. Letzterer hatte einen Traumeinstand, beim 5:2-Sieg in Lugano zum Auftakt der Rückrunde traf der albanische Nationalspieler zweimal und bereitete zwei weitere Treffer vor.
„Intakte Mannschaft“
Urs Fischer äusserte sich folgendermassen zu den Neuerungen beim FCV: „Auch bei Vaduz hat es Veränderungen gegeben, aber die ersten beiden Partien dieses Jahres haben gezeigt, dass diese Mannschaft intakt ist. Sonst wären solche Resultate nicht möglich, denn diese waren mehr als verdient.“ Auf den Sieg im Tessin liess der FC Vaduz ein Remis gegen den BSC Young Boys folgen. Mit den zwei Remis zum Ende des Jahres 2015 gegen Lugano und in St. Gallen sind die Liechtensteiner damit vier Spiele in Folge ungeschlagen, trotzdem befinden sie sich punktgleich mit dem Tabellenletzten FC Lugano an neunter Stelle. Die Tendenz zeigt aber, wie diese Serie beweist im Moment nach oben.
Eine andere Serie will der FCB im Heimspiel gegen die Vaduzer fortsetzen: In allen zehn bisherigen Meisterschaftspartien, in denen sich die beiden Teams gegenüberstanden, gingen die Rotblauen als Sieger vom Platz. Und auch in der Meisterschaft lief es dem FCB zuletzt sehr gut: Aus den letzten vier spielen resultierten vier Siege mit einem Torverhältnis von 12:0. Irgendeine Serie wird am Sonntag also reissen. Aus Basler Sicht darf man natürlich berechtigterweise hoffen, dass es nicht die Siegesserien des FCB sein werden.