Kommt hinzu, dass der FCB eine beachtliche Bilanz in Heimspielen gegen englische Teams aufweist. In den letzten zehn Jahren gewannen lediglich der Fulham FC (2009), der Chelsea FC (2013) und der Arsenal FC (2016) bei ihren Gastspielen im St. Jakob-Park. Handkehrum bezwangen die Basler Manchester United (2011 und 2017), Chelsea (2013) und Liverpool (2014) in dieser Zeitspanne. Trotzdem muss auf Basler Seite natürlich alles zusammenpassen, wenn man gegen den kommenden Gegner etwas erreichen will: „Wir müssen solidarisch und sehr kompakt auftreten, brauchen sicher auch etwas Glück und das Publikum in unserem Rücken. Wir werden sicher nicht so viel Ballbesitz haben, wie in der Liga. Wenn wir den Ball haben, müssen wir aber mutig sein“, so Wicky.
Mit oder ohne Balanta?
Immerhin kann der FCB-Trainer auf fast sein gesamtes Kader zurückgreifen bei dieser schwierigen Aufgabe. Sicher nicht dabei sein werden der verletzte Germano Vailati und Samuele Campo. Da der FCB nur noch einen freien Platz auf der Meldeliste für die Champions League frei hatte und sich entschied diesen an den Innenverteidiger Léo Lacroix zu vergeben, wird der Mittelfeldspieler in diesem Frühjahr bei den internationalen Spielen zuschauen müssen.
Luca Zuffi trainierte nun seit rund zehn Tagen mit dem Team und käme daher wegen seines Gesundheitszustands in Frage für einen Einsatz. Da ihm aber, nach verpasster Vorbereitung, noch der Rhythmus fehlt, ist für Wicky noch nicht klar, ob er im Kader stehen wird. Und Éder Balanta musste in Thun das Spielfeld wegen muskulären Problemen in beiden Beinen zwar frühzeitig verlassen, konnte aber am Montag bereits wieder alles mitmachen im Mannschaftstraining. Ob er zum Einsatz kommt wird wahrscheinlich auch Auswirkungen haben auf die taktische Grundordnung der Basler haben. Mit ihm scheint eine Dreierkette, wie sie Wicky bei internationalen Spielen stets wählte, sehr viel wahrscheinlicher. Aber auch diese Entscheidung wird der der FCB-Trainer zusammen mit seinem Staff erst am Spieltag fällen.